Ein starker Aufsteiger ist zu Gast
Mit dem Aufsteiger WSG Königs Wusterhausen aus Brandenburg gastiert am Sonntag um 16 Uhr ein Team im FKG, das im bisherigen Saisonverlauf lediglich einen Sieg verzeichnen konnte, allerdings in vielen Partien ganz knapp dran war. Mit einem Erfolg können die Veilchen den Anschluss an die Playoff-Plätze herstellen.
Deshalb sind Hermann Paar und sein Team gewarnt, das Match nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Headcoach: „Wir wissen, dass in dieser Liga eigentlich jeder jeden schlagen kann. Deshalb werden wir uns auch auf dieses Spiel ganz speziell vorbereiten.“
Dazu gehört natürlich die Analyse der Stärken des Kontrahenten. Das Team aus Königs Wusterhausen weiß mit drei Spielerinnen, die regelmäßig zehn Punkte und mehr pro Partie erzielen, durchaus zu beeindrucken.Topscorerin des Gegners ist die Kanadierin Diane Schuetze, die im Schnitt mehr als 13 Punkte und acht Rebounds pro Partie erzielt. Ebenfalls hervorzuheben sind die Amerikanerin Kelsey Harris und die Deutsche Vanessa Höhne, die es auf mehr als elf Zähler pro Match bringen. Darüber hinaus verfügt der Aufsteiger aus dem Brandenburgischen mit Janina Thurau über eine Akteurin, die ebenfalls knapp zehn Punkte
pro Partie markiert und über langjährige Zweitliga-Erfahrung in Berliner Teams verfügt. Angesichts dieses Kaders können Trainer Andreas Klocke und seine Schützlinge nach nur einem Sieg aus sechs Partien nicht wirklich zufrieden sein und werden am Sonntag alles geben, um zwei Punkte aus Göttingen zu entführen.
Das aber wollen und müssen die Veilchen Ladies um jeden Preis verhindern. „Unser Saisonziel ist ganz klar das Erreichen der Playoffs. Und das wird nach den bisherigen Ergebnissen schon äußerst schwer“, kommentiert Headcoach Hermann Paar die Ausgangslage vor dem Duell mit dem Aufsteiger. Die Verletzungsmisere der Veilchen mit den länger ausfallenden Britta Daub, Birte Bencker und Lucy Thüring sowie der am vergangenen Wochenende am Sprunggelenk verletzten Raven Anderson (Einsatz noch fraglich) will Paar jedoch nicht als einzigen Grund gelten lassen: „Das ist natürlich ärgerlich. Aber wir haben uns noch nicht wirklich als Team gezeigt. Deshalb arbeiten wir weiterhin intensiv, um in jedem Spiel besser zu werden.“
Die Voraussetzungen dafür sind zumindest nach den personellen Veränderungen der vergangenen Wochen nicht schlecht. Mit Monique Smalls ist die Topscorerin der vergangenen Spielzeit in der 2. Liga Nord zurück in Göttingen. Zudem sind mit Katarina Flasarova (zuvor Girolive Panthers Osnabrück) und Katharina „Kitty“ Müller (Herner TC) zwei erstliga-erfahrene Akteurinnen an Bord. Hermann Paar: „Damit ist unser Kader natürlich hervorragend verstärkt worden, wofür ich dem Management außerordentlich dankbar bin. Insbesondere die Schnelligkeit bei den Verpflichtungen war herausragend.“ Jetzt aber müsse auch das Team auf dem Court umsetzen, was an Vorleistungen erbracht worden sei: „Wir müssen uns natürlich als Mannschaft neu finden. Jede Spielerin hat jetzt eine neue Rolle. Das braucht eben auch Zeit. Aber ich bin mir sicher, dass wir vor unseren wirklich einmaligen Fans am Sonntag eine Leistung abliefern können, die das Publikum begeistern wird.“ Deshalb wünsche er sich ein volles Haus im FKG.