Personeller Umbruch steht bevor

Nach einer erfolgreichen Saison mit Klassenerhalt und Teilnahme an den Playoffs steht bei den flippo Baskiets BG 74 ein grundlegender Umbruch an. Nach der bereits verabschiedeten Jana Lücken und den Abgängen von Verdine Warner sowie Cori Coleman werden vier weitere Spielerinnen nicht mehr in den Kader zurückkehren. Der neue Headcoach Goran Lojo und das Management arbeiten intensiv daran, eine schlagkräftige Mannschaft für die kommende Saison zusammen zu stellen.

Keine neuen Angebote von Seiten der flippo Baskets gab es für Verdine Warner und Cori Coleman (PM Nr 73). Bereits seit längerem ist klar, dass Corinna Dobroniak aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. „Coco“, die als 16jährige aus Herne nach Götingen ins WNBL-Team wechselte, hat ihr Studium beendet und wird als angehende Ärztin wenig Zeit für Leistungsbasketball haben. Geschäftsführer Richard Crowder: „Coco hat auch hinter den Kulissen viel gemacht. Wir wünschen ihr für die berufliche Zukunft das Allerbeste.“.

Ein wenig anders gelagert sind die Gründe von Klaudia Grudzien. Die Ur-Göttingerin spielt schon länger mit dem Gedanken, im Ausland professionell Basketball zu spielen. Ihre Kreuzbrandrisse nach der vorletzten Saison verhinderten ein Engagement. Nun sieht es so aus, als ob „Klaudi“ in Polen über den Court wirbeln wird. Damit steht sie leider auch als Coach der vielen Nachwuchsteams des Vereins BG 74 nicht mehr zur Verügung.

In hessische Geilde zieht es Jung-Nationalspielerin Theresa Simon. Nach nur einem Jahr bei den flippo Baskets hat sie mit dem BC Pharamserv Marburg einen neuen Verein gefunden. Einer der wesentlichen Gründe für den Wechsel ist, dass Nationaltrainer Patrick Unger bei den Blue Dolphins als Headcoach an der Seitenlinie verantwortlich ist. Simon verspricht sich dadurch mehr Perspektive für die Nationalmannschaft.

Ebenfalls nicht mehr im Veilchen-Kader ist die Griechin Eleni Kyratzi, die nach einer unglücklichen Verletzung in der Vorbereitung zur vergangen Saison noch nicht zu einem Pflichtspiel-Einsatz gekommen ist. „Uns ist das medizinische Risiko nach der langen Verletzung einfach zu groß. Deshalb haben wir uns schweren Herzens von Eleni Kyratzi getrennt“, berichtet Geschäftsführer Roland Emme-Weiß.

Somit verbleiben voraussichtlich Spielmacherin Jennifer Crowder, Allrounderin Alissa Pierce, Forward Fenja Keune und Centerin Vasiliki Karambatsa, mit denen der Neuaufbau eines Teams gestartet wird. Geschäftsführer Crowder: „Wir sind gemeinsam mit Headcoach Goran Lojo in intensiven Gesprächen und Sichtungen, wer für unser Team in Frage kommen könnte. Dass wir allerdings so viele Spielerinnen ersetzen müssen, damit hat keiner gerechnet.“ Für das Management, die sportliche Leitung, Fans und Verein überaus wichtig: Mit Meike und Annika Oevermann werden zwei Eigengewächse, die schon in der vergangenen Saison regelmäßig im Training dabei waren, jetzt zum Erstliga-Kader gehören.